Der Nationale Aktionsplan ist ein auf 9 Bundesländer verteiltes Produktionsforschungszentrum, das eine dynamische Einbindung weiterer Initiativen bzw. Wirkprinzipien gestattet. Auf den bestehenden Infrastrukturen aufsetzend, werden innovative Technologien für eine hochratenfähige Brennstoffzellen-Produktion entwickelt. Dabei wird neben priorisierten Forschungsaspekten der involvierten Industriepartner, ein neutraler und von konkreten Unternehmen unabhängiger Ansatz verfolgt. Dieser erlaubt es, innovative Produktionskonzepte für „Technologien von Übermorgen“ zu schaffen, die vorwettbewerblich sind und über die derzeitig verfügbaren Lösungen weit hinausgehen.

Basis dafür bilden Technologiehubs, die inhaltlich verschiedene Forschungsschwerpunkte verfolgen und zu vier Technologie-Teilverbünden zusammengefasst werden. Entsprechend der Hub-Spezifika werden die bestehenden Forschungskompetenzen und -infrastrukturen genutzt und durch zielgerichtete Investition in Produktionsmodule für die Entwicklung einer hochskalierbaren industriellen Brennstoffzellen-Produktion gestärkt. Somit werden die im Nukleus bestehenden Voraussetzungen und partiellen industriellen Aktivitäten gebündelt und zu regionalen Zentren für die nationale Industrie qualifiziert.

Die Zusammenfassung der Lösungen erfolgt in der virtuellen Referenzarchitektur für Brennstoffzellen-Produktion. Diese nährt sich aus den digitalen Abbildern der Produktionsmodule der Technologiehubs. Dabei wird ein konfigurierbares Baukastensystem aus virtuellen Zwillingen der Produktionsschritte aufgebaut. Dieses ermöglicht einen Technologievergleich bezüglich spezifischer industrieller Herausforderungen und bildet die Basis für eine neuartige Verknüpfung von virtuellen Modulen zur Abbildung und Bewertung kompletter Prozessketten. Dadurch ist eine Ableitung anwendungs- und typspezifischer Fertigungsszenarien für Einzel- bzw. Gesamtkomponenten und deren Planung im industriellen Maßstab realisierbar. Zudem kann diese dynamisch und flexibel an sich verändernde Voraussetzungen angepasst werden.